Modernisierung einer Spreadersteuerung

Projektbeschreibung

Die konventionelle Steuerung von einem vorhandenen Spreader wurde demontiert und durch eine komfortable, auf einer SPS basierenden Steuerung ersetzt. Zusätzlich wurden neue Spreader mit der gleichen Technologie ausgestattet.

Die SPS befindet sich auf der Laufkatze des Kranes und wurde mit Hilfe eines ASI – Bussystems mit den dezentralen, auf dem Spreader befindlichen ASI – Busmodulen verbunden. Die Busverbindung erfolgt direkt mit zwei ungeschirmten Adern in der Spreaderleitung. Die Kopplung zur Kransteuerung ist in diesen Anlagen mittels binärer Ein- und Ausgaben realisiert, kann aber genauso gut über eine Profibuskopplung erfolgen. In der Kranführerkabine ist ein kleines Tableau für Meldungen untergebracht, um den Spreader zu bedienen und um aktuelle Betriebszustände zu erhalten. Zusätzlich werden abhängig von den Betriebsstunden Wartungsintervalle angezeigt.

Spreader nach der Anlieferung

 Diese Anordnung bietet viele Vorteile, von denen folgende hervorstechen:

- Die Anzahl der verwendeten Einzeladern in der Spreaderleitung wurde stark reduziert, da die Koppelsignale zum Kran entfallen.
- Die Anzahl der elektrotechnischen Komponenten auf dem Spreader reduziert sich erheblich und beschränkt sich im Wesentlichen auf die Leistungsschütze der Hydraulikpumpe, einige wenige Hilfsschütze und robuste ASI – Bus – Module, deren Elektronik vergossen ist.
- Der Kranfahrer hat hervorragende Diagnosemöglichkeiten, um Fehler am Spreader sofort zu erkennen.
- Für eine Vielzahl von Spreadern wird nur eine einzige SPS benötigt, die eine automatische Spreadererkennung vornimmt.

 

Mittlerweile wurde dieses Konzept auf mehreren Kranen und an unterschiedlichen Spreadertypen umgesetzt und eignet sich für Stapelplatzkrane mit kleinen Hubhöhen genauso wie für Container - Kaikrane der neuesten Generation.

Bedienung

Die Bedienung des Spreaders durch den Kranführer erfolgt in der gewohnten Art und Weise.
Zusätzlich hat er jederzeit einen exakten Überblick über den Status des Spreaders, so dass er damit die Stillstandszeiten erheblich reduzieren kann.
Wesentliche Informationen, die in der Steuerung zur Verfügung stehen werden erfasst, aufbereitet und zum Teil archiviert. Zu den archivierten Daten gehören Betriebsstunden, Anzahl der Umschläge und Störmeldungen.

Struktur der Steuerung

ASI-Modul für die Sensorik

Steuerung

Die eingesetzte speicherprogrammierbare Steuerung ist eine S7-300 von der Fa. Siemens. Sie ist mit einer ASI – Bus- und einer Profibus – Anschaltung ausgerüstet. Mit binären Ein- und Ausgaben ist die Kommunikation mit der Kransteuerung realisiert. Das Bedien – Tableau ist über die Profibuskopplung mit der Steuerung verbunden. Die ASI – Bus – Module auf dem Spreader wurden in Bezug auf Ihre mechanische Belastbarkeit ausgewählt, so dass extreme Impulsbelastungen und dynamische Kräfte verkraftet werden. Die bisher zweijährige Erfahrung zeigt, dass trotz der hohen täglichen Belastung noch keine nennenswerten Ausfälle zu verzeichnen waren.

Warum HIT?

HIT hat dieses Projekt mit Erfolg abgeschlossen. Den Kranführern wurde eine komfortable und bedienungsfreundliche Anlage übergeben und dem Wartungspersonal eine einfach zu wartende Anlage. In der Praxis wurde diese Technik schnell angenommen und schätzen gelernt. Indirekt war eine Erhöhung der Produktivität des Kranes feststellbar.