Recyclinganlage für PVC – Bodenbeläge

Der Prozess

Das Recycling von PVC-Bodenbelägen beginnt mit dem Sammeln der alten herausgenommenen Beläge. Diese werden in Stücke geschnitten und zur nächsten Annahmestelle gebracht.

Die sortierten Alt – PVC – Bodenbeläge werden zuerst zu Chips von höchstens 30 Millimetern zerkleinert. Nach einer magnetischen Metallabscheidung befreit eine Hammermühle die Chips von anhaftenden Estrich- und Kleberresten. Daraufhin werden sie in einer Siebmaschine von diesen abgeschlagenen Verunreinigungen getrennt. Zur anschließenden Feinmahlung wird das PVC-Material mit flüssigem Stickstoff auf eine Temperatur von minus 40° C gekühlt. Durch die Abkühlung verspröden die PVC-Chips kurzzeitig und können so in der Feinmühle zu Partikeln mit einem Durchmesser von maximal 0,4 Millimetern zermahlen werden. Der beschriebene Prozess wird auch als Cryogen® - Feinvermahlung bezeichnet.
Vergrößerte Abbildung des Recyclats

 

Die Steuerung

Bei der 2. Modernisierung im Jahre 2009 wurde die Anlage auf Siemens S7 umgestellt und aufgrund der Vielzahl an Antrieben (51) der "SmartWire-Darwin" von Moeller eingesetzt.

 

Blick in die Produktionshalle

Die Anlage kann sowohl voll automatisch oder im Hanbbetrieb gefahren werden. Die im Feld befindlichen Messeinheiten, wie Waagen, Durchflussmessungen, Energieerfassungen, usw. sind über Profibus mit der SPS verbunden.

Visualisierung mit WinCC

Zwei Visualisierungsplattformen ermöglichen die Bedienung der Anlage im Feld und im Meisterbüro der Anlage. Zusätzlich werden Prozessdaten, wie Temperaturen, Materialdurchsatz, Motorströme aufgezeichnet, und können tabellarisch oder grafisch angezeigt und ausgedruckt werden.

Produktionstechnisch wichtige Mangelmeldungen oder Fehler werden akustisch signalisiert bis sie quittiert werden. Erst wenn sie behoben sind, wandern sie von »aktuelle anstehende Fehler« ins Archiv.

Hit-Germany-Recycling 02

Visualisierung

Warum HIT?

HIT hat dieses Projekt zur vollsten Zufriedenheit realisiert und betreut die Anlage seit seiner Erstellung im Jahre 1994. Seit Beginn an hat die Anlage ihre Zuverlässigkeit bewiesen. Zusätzlich konnte der Materialdurchsatz durch eine professionelle Optimierung der Regelungsstrukturen auf 150% des Solldurchsatzes erhöht werden.